Das Genossenschafts­prinzip

Förderzweck — Im Vordergrund steht der genossenschaftliche Förderzweck und nicht die Zahlung einer Rendite. Für Genossenschaften zählt somit die wirtschaftliche Förderung ihrer Mitglieder.

 

Selbsthilfe — Die wirtschaftliche Förderung aller Mitglieder soll aus eigener Kraft gelingen und nicht durch Unterstützung Dritter bzw. des Staates. Die Genossenschaft wird von Personen geführt (Vorstand und Aufsichtsrat), die selbst Mitglied der Genossenschaft sind.

 

Jeder hat nur eine Stimme — Die grundsätzlichen Entscheidungen werden in der Mitgliederversammlung getroffen. Hier hat jedes Mitglied unabhängig von seiner Kapitalbeteiligung nur eine Stimme. Dadurch ist die Genossenschaft vor der Dominanz einzelner Mehrheitseigner und damit auch vor „feindlichen Übernahmen“ geschützt.

 

Kontrolle ist besser — Jede Genossenschaft gehört einem gesetzlichen Prüfungsverband an. Dieser Verband nimmt jährlich eine Pflichtprüfung nach dem Genossenschaftsgesetz vor. Die regelmäßige Prüfung schützt die Geschäftspartner und Mitglieder vor finanziellem Schaden. Die Genossenschaft ist auch aus diesem Grund seit vielen Jahren die mit Abstand insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland.